kongress
theater im gegenwind. mut zum wandel

bundeskongress#4 2025
akteur:innen zusammen bringen
Das Jahr 2025 wird für die Freien Darstellenden Künste politisch, finanziell und diskursiv herausfordernd. Resiliente Netzwerke sind wichtiger denn je. In diesem Kontext veranstalten wir vom 20.–22. Mai 2025 den flausen+ Bundesnetzwerkkongress “freies theater im gegenwind. mut zum wandel” in Chemnitz, im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2025.
darstellende künste stärken
Die Organisation und Künstlerische Leitung des Kongresses liegt beim Societaetstheater Dresden in Zusammenarbeit mit der OFF-Bühne Komplex, um der Chemnitzer Bühne Raum für ihre eigene Agenda im Rahmen der Kulturhauptstadt zu geben.
Zukunft gestalten
Während der drei Kongresstage beleuchten wir in verschiedenen Panels Themen wie: die Herausforderungen für Freie Darstellende Künste in Zeiten des Wandels, Kultur in ländlichen Räumen, Publikumsbeziehungen, Inklusion im Theateralltag, internationale Perspektiven und neue Formate im öffentlichen Raum. Neben einer Bestandsaufnahme stehen Austausch, Vernetzung und Zukunftsvisionen im Fokus.
Informationen
Quo vadis? Wohin gehen wir?
„freies theater im gegenwind. mut zum wandel“ ist der Titel unseres vierten Bundeskongresses, der dieses Mal im Rahmen des Kulturhauptstadt-Jahres in Chemnitz stattfindet. Dieser Kongress wurde mit Liebe und Sorgfalt…
Liebe flausen+ Netzwerkpartner:innen, liebe Gäste aus Theater und Kulturpolitik, liebe Interessierte!
Als das flausen+bundesnetzwerk beschloss, seinen vierten Bundes-kongress im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt…
Programm
20.05.2025
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Winfried Wrede (Künstlerischer Leiter flausen+),
Lars Hecker (Projektleitung „Verbindungen fördern“ beim Bundesverband Freie Darstellende Künste – BFDK),
Holger Bergmann (Geschäftsführer Fonds Darstellende Künste),
Nicole Meier, Heiki Ikkola (Organisationsteam Societaetstheater Dresden)
Anschließend:
HALLI GALLI!
„Was macht ein Haus, wenn das Geld reicht für nix?”
Das gastgebende Netzwerk-Theater OFF-Bühne KOMPLEX Chemnitz im Spiegel seiner Partner:innen, seines Publikums und seiner Förderer.
(K)ein Trauerspiel.
Moderation: Kathleen Gaube (Societaetstheater Dresden), Heda Bayer (Taupunkt e.V.)
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Eine Produktion der jüngsten Netzwerk-Partnerin: villawigman für Tanz Dresden.
Sie ist der Ort der Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Freien Tanzszene nach der Wende bis heute.
Die zeitgenössischen Perspektiven der vier Künstler*innen-Duos setzen sich tanzkünstlerisch und in einer lecture performance mit der Tanzhistorie Dresdens, dem choreografischen Schaffen der shot AG sowie Interviews und Zeitdokumenten zum Festival „TANZherbst – Choreografien von Frauen“ auseinander. Der Ort villa\wigman steht dabei exemplarisch für die Entstehung der Freien Darstellenden Künste seit 1989 sowie die weitere Entwicklung in der Gegenwart und ihr Wirken in die Zukunft.
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Wie haben sich die Freien Darstellenden Künste in Dresden und Sachsen nach der Wende entwickelt? Welche Spuren hat die Friedliche Revolution in Biografien und Arbeitsweisen der heutigen Szene hinterlassen? Und was können wir aus dieser Zeit für aktuelle Umbrüche lernen?
Dieses besondere Panel beleuchtet, wie sich persönliche Geschichte und künstlerische Praxis mit dem strukturellen Aufbau der Freien Szene verwoben haben. Namhafte Choreograf:innen, Theatermacher:innen, Tänzer:innen, Intendant:innen und Journalist:innen erzählen in künstlerischen Formaten von der Aufbruchstimmung nach 1989: Welche Herausforderungen und Möglichkeiten brachte der politische Umbruch mit sich? Welche Strategien entstanden damals – und wie wirken sie bis heute nach?
Dabei werden Parallelen und Unterschiede zwischen Ost und West hinterfragt und Impulse für heutige Transformationsprozesse gegeben. Der Parcours kombiniert Gespräche, Performances und einen kreativen Austausch, um Vergangenheit und Zukunft der Freien Darstellenden Künste miteinander zu verbinden.
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Die Stanz (36) ist in Grenzland geblieben. An ihrer Seite der grenzdebile Junge Joschka (18), der offiziell keinen Vater hat.
Doch der Vater ist ganz nah, kreuzt fast täglich im LIDL auf, wo die Stanz an der Kasse sitzt. Sie schauen sich nie an. Distanz ist das Thema aller. Das Grenzland drückt. Bis Joschka aufmuckt und seinen Vater sehen will. Das Drama beginnt. Bridget Stanz weiß nicht ein und aus.
Ein Sprechstück auf 50 Seiten mit seltsamen Pausen.
Das Stück ist der erste Teil der Grenzland-Saga, einer Theaterserie, die das Societaetstheater Dresden mit dem Team um Autor und Regisseur Albrecht Hirche, Darstellerin Iris Pickhard und der Produzentin Nicole Meier von 2022 bis 2024 produziert hat.
21.05.2025
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Ganztägig Informationen, Diskussionsort, Treffpunkt, Nothilfe, Bibliothek, Dokumentationen und Präsentationen der flausen+ Netzwerkhäuser, Kontaktbörse u.a.
Wir laden ein, mittels analoger Kontaktwand Informationen, Fragen und Probleme miteinander auszutauschen, auf Veranstaltungen hinzuweisen, Hilfsangebote zu machen und Hilfe anzufragen.
Zudem bietet der Meeting Point genug Platz, um Publikationen auszulegen, Videobeiträge zu zeigen, sich zu treffen und auszutauschen. Außerdem erhaltet ihr hier alle notwendigen Informationen von A wie Ablauf bis Z wie Zubringer-Service.
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Das Theater steht vor einer doppelten Krise: einer Krise der Legitimation – hinsichtlich der Förderung – und einer Krise des Publikums. Vieles deutet auf eine wachsende Distanz zwischen Kunst und Gesellschaft hin. Wer geht ins Theater – und wer nicht? Welche Rolle spielt die Kunst im gesellschaftlichen Diskurs und wie sprechen wir über ihre Bedeutung?
Wie gehen wir mit dem Vorwurf um, dass wir nur kleine Teile der Gesellschaft erreichen? Und ist dieser Vorwurf überhaupt berechtigt? Erreichen wir die, die wir erreichen wollen – oder gibt es ein Publikum, das wir nicht einmal im Blick haben? Können wir uns leisten, bestimmte Gruppen bewusst nicht anzusprechen? Welche Begriffe und Argumente nutzen wir, um unsere Arbeit zu legitimieren – und sind sie tatsächlich anschlussfähig? Und schließlich: Wird in der Öffentlichkeit eigentlich das diskutiert, was wir selbst für zentral halten – oder reagieren wir nur auf Debatten, die andere setzen?
In diesem Forum wollen wir kritisch reflektieren, wie wir diese Debatte führen. Um aus gewohnten und ermüdenden Argumentationsmustern auszubrechen, setzen wir auf eine besondere Struktur: Die Diskussion wird von einem „Reflecting Team“ begleitet, bestehend aus eine:r Expert:in für Narrative, gesellschaftlichen Diskurs und Organisationsberatung, sowie einer Person aus „dem Publikum“ – jemand, die/der regelmäßig ins Theater geht, aber nicht aus der professionellen Szene stammt.
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Bevor das Theater zu einer bürgerlichen Institution wurde, war es ein Gebräu aus performativen Techniken, mit denen – von der politischen Provokation bis zur Zahnbehandlung – allerlei bewirkt werden konnte. Heute, in einer Zeit der kulturellen Ermüdung, könnte die Provinz zum Schauplatz für eine Wiederentdeckung dieser Möglichkeiten werden. Was wäre die Herausforderung?
Das eigene, scheinbar ganz normale Leben durch eine mimetische Aneignung sicht- und verstehbar zu machen?
Die Logiken der Trennung von Künstler:innen und Publikum zu hinterfragen?
Was ist jenseits der Mauern des Stadttheaters möglich, in Gemeindesälen, Kirchen oder unter freiem Himmel?
Ob das Land und die Kleinstadt wirklich innovative Räume für das Theater sind, welche Erfahrungen aus der provinziellen Kulturarbeit zu berichten sind und welche Bedeutung das Theater für die Menschen auf dem Land hat, darum soll es in diesem Gespräch gehen.
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Basierend auf dem Essay von Thomas Oberender: „„Bravo“ haucht die AfD: Wie man den Kulturkampf verliert. – Über die Auswirkungen der Wahlen im Osten und über die vorauseilende Ideenlosigkeit im Umgang mit der AfD“ diskutieren wir über den neurechten Kulturkampf, die Rolle der AfD, irritierende Handlungsmuster in der waltenden Kulturpolitik, Feindbildmarkierungen und Bedrohungs-allianzen.
Wie erarbeiten wir uns kulturpolitische und künstlerische Strategien im Umfeld politischer Angriffe?
Welche Rolle spielen die Freien Darstellenden Künste und ihre Produktionsorte im aktuellen Kulturkampf?
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Die Freien Darstellenden Künste sind ein Theatersystem, das überall im Land wichtige gesellschaftsrelevante Fragen verhandelt. Ein Theatersystem, das dazu beiträgt, dass Menschen im Dialog bleiben und damit wesentliche Impulse für den Erhalt einer offenen Demokratie setzt. Ausgehend vom Prinzip der Selbstbeauftragung entwickelte sich in den Freien Darstellenden Künsten in den letzten Jahrzehnten eine professionelle Struktur, die in Inhalten, Ästhetiken, künstlerischer Praxis, in Kooperations- und Finanzierungsstrukturen ein eigenständiges System bildet. Diese Fähigkeiten und ihre gemeinschaftsbildende Relevanz spiegeln sich jedoch noch nicht in Kulturetats und im kulturpolitischen Selbstverständnis von Kommunen, Ländern und Bund wider. An vielen Stellen ist die Arbeit von Künstler:innen und das Fortbestehen von Strukturen der Freien Darstellenden Künste gefährdet. Deshalb initiiert der Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V in Kooperation mit weiteren Verbänden und Institutionen die Diskursreihe „Verantwortung übernehmen”. Ein wichtiges Anliegen ist die kollektive Entwicklung von Maßnahmen und Strategien, die zur besseren strukturellen Entwicklung der Freien Darstellenden Künste beitragen, um mehr Nachhaltigkeit, Sichtbarkeit und Kooperation zu ermöglichen. Fördermaßnahmen können die Schaffung, Bereitstellung und langfristige Sicherung von Infrastruktur für die künstlerische Produktion gewährleisten. Wie können zukünftige Strukturförder-programme aussehen? Welche Modelle gibt es bereits?
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Das Theater steht vor einer doppelten Krise: einer Krise der Legitimation – hinsichtlich der Förderung – und einer Krise des Publikums. Vieles deutet auf eine wachsende Distanz zwischen Kunst und Gesellschaft hin. Wer geht ins Theater – und wer nicht? Welche Rolle spielt die Kunst im gesellschaftlichen Diskurs und wie sprechen wir über ihre Bedeutung?
Wie gehen wir mit dem Vorwurf um, dass wir nur kleine Teile der Gesellschaft erreichen? Und ist dieser Vorwurf überhaupt berechtigt? Erreichen wir die, die wir erreichen wollen – oder gibt es ein Publikum, das wir nicht einmal im Blick haben? Können wir uns leisten, bestimmte Gruppen bewusst nicht anzusprechen? Welche Begriffe und Argumente nutzen wir, um unsere Arbeit zu legitimieren – und sind sie tatsächlich anschlussfähig? Und schließlich: Wird in der Öffentlichkeit eigentlich das diskutiert, was wir selbst für zentral halten – oder reagieren wir nur auf Debatten, die andere setzen?
In diesem Forum wollen wir kritisch reflektieren, wie wir diese Debatte führen. Um aus gewohnten und ermüdenden Argumentationsmustern auszubrechen, setzen wir auf eine besondere Struktur: Die Diskussion wird von einem „Reflecting Team“ begleitet, bestehend aus eine:r Expert:in für Narrative, gesellschaftlichen Diskurs und Organisationsberatung, sowie einer Person aus „dem Publikum“ – jemand, die/der regelmäßig ins Theater geht, aber nicht aus der professionellen Szene stammt.
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Bevor das Theater zu einer bürgerlichen Institution wurde, war es ein Gebräu aus performativen Techniken, mit denen – von der politischen Provokation bis zur Zahnbehandlung – allerlei bewirkt werden konnte. Heute, in einer Zeit der kulturellen Ermüdung, könnte die Provinz zum Schauplatz für eine Wiederentdeckung dieser Möglichkeiten werden. Was wäre die Herausforderung?
Das eigene, scheinbar ganz normale Leben durch eine mimetische Aneignung sicht- und verstehbar zu machen?
Die Logiken der Trennung von Künstler:innen und Publikum zu hinterfragen?
Was ist jenseits der Mauern des Stadttheaters möglich, in Gemeindesälen, Kirchen oder unter freiem Himmel?
Ob das Land und die Kleinstadt wirklich innovative Räume für das Theater sind, welche Erfahrungen aus der provinziellen Kulturarbeit zu berichten sind und welche Bedeutung das Theater für die Menschen auf dem Land hat, darum soll es in diesem Gespräch gehen.
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Schröder läuft die Zeit davon.
Er ist verzweifelt, weiß nicht, wie er sein ganzes Lebenswerk noch ordnen kann. Er hat noch mehr als 30 Umzugskartons im Theaterlabor mit Material und seinen eigenen Keller voll davon. Er sortiert, arbeitet auf, entwickelt performative Formate. Er tritt in einen Archivverein ein, spricht mit dem Stadtarchiv.
Könnte denn noch jemand Interesse an all den Jahren freier Theaterarbeit haben?
Er denkt über Reenactments, Austausch-Workshops mit den nach-folgenden Generationen nach. Wissenstransfer – geht da noch was? Hat noch jemand einen VHS-Recorder?
Schröder müht sich ab zu vermitteln – zeigt Videofragmente, Fotos, Programme, Skripte; erklärt Konzepte, Methoden, Training – und schließlich kommt dabei ein Buch heraus: „Wir haben es einfach gemacht!“
War es doch nur eine Verkaufsveranstaltung?
Oder können wir gemeinsam Formate entwickeln, welche unsere Hinterlassenschaften zukunftsfähig machen?
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Wir tauschen uns aus über die Erfahrungen der internationalen Theaterszene mit Angriffen auf die Kunstfreiheit und mit kulturpolitischem Widerstand, zeigen internationale Allianzen auf und hören Erfahrungsberichte aus Italien, der Slowakei und Kanada.
Die Schaubühne Lindenfels Leipzig berichtet von ihrer international aufgestellten solidarischen Spielplanpolitik und Residenzgestaltung. Der Schaubühne Lindenfels ist es ein besonderes Anliegen entwurzelten Künstler:innen – in ihrem erzwungenen Exil – eine Plattform zu bieten, aktuelle Arbeiten zu produzieren und einem Publikum zu präsentieren. Während der Spielzeit 2023/24 wurde die Schaubühne zum Anlaufpunkt und zur Exil-Dependance des Theatre Dramaturhiv aus Kyjiv.
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Ein Dialog zwischen Kunst, Förderinstitution und Politik. Wie kommen wir zu Strategien und guten Strukturen, die die Freien Darstellenden Künste resilienter machen?
Wie stellen wir insbesondere kleinere Spielstätten und Produktionshäuser widerstandsfähig auf? Denn sie sind für die breite Weiterentwicklung der Freien Darstellenden Künste unabdingbar.
Waren die Finanzierungsmodelle und Förderinstrumente in der Vergangenheit immer dazu geeignet, diese Theater, insbesondere jene, die im flausen+ Bundesnetzwerk organisiert sind, für die Zukunft aufzustellen?
Welche alternativen Modelle gibt es andernorts, haben wir noch zu wenig ausprobiert? Müssen wir uns wandeln und: haben wir den Mut dazu?
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Ein Zirkusprojekt zur Stärkung eines demokratischen Bewusstseins im Öffentlichen Raum.
KLUB GIRKO setzt sich seit 2017 mit der Interaktion zwischen Darstellenden und Zuschauenden auseinander – im Theater, im Öffentlichen Raum oder an anderen unkonventionellen Spielorten. Die Ausgangslage ist meist: eine kleine Gruppe Darstellende, welche einer großen Gruppe Zuschauender eine „Darstellung bietet“. Mit PULK möchte KLUB GIRKO diese Situation hinterfragen und die Zuschauenden in eine neue Situation bringen, in der sie selbstständig bzw. im PULK agieren. Dazu arbeiten Josef Stiller und Moritz Grenz mit einem interaktiven Bühnenbild, das zunächst sehr unscheinbar ist. Aus einem einfachen Würfel von Bauzaunelementen entsteht ein Raum im Stadtraum, ein weißes Quadrat mit mehreren Ein- und Ausgängen, das zur Spielwiese für Menschen aller Altersgruppen wird.

Zweites Zirkustheater-Festival »Vom Fallen und Fangen«, fotografiert am 03. Juni 2023 in Dresden.
Foto: André Wirsig
PULK entstand unter anderem in Kooperation mit dem Societaetstheater Dresden bei seinem Bemühen mit seinen Projekten den Stadtraum zu erobern und mit neuen Strukturen im Gefüge zwischen Darstellenden und Publika zu experimentieren.
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Ein Zirkusprojekt zur Stärkung eines demokratischen Bewusstseins im Öffentlichen Raum.
KLUB GIRKO setzt sich seit 2017 mit der Interaktion zwischen Darstellenden und Zuschauenden auseinander – im Theater, im Öffentlichen Raum oder an anderen unkonventionellen Spielorten. Die Ausgangslage ist meist: eine kleine Gruppe Darstellende, welche einer großen Gruppe Zuschauender eine „Darstellung bietet“. Mit PULK möchte KLUB GIRKO diese Situation hinterfragen und die Zuschauenden in eine neue Situation bringen, in der sie selbstständig bzw. im PULK agieren. Dazu arbeiten Josef Stiller und Moritz Grenz mit einem interaktiven Bühnenbild, das zunächst sehr unscheinbar ist. Aus einem einfachen Würfel von Bauzaunelementen entsteht ein Raum im Stadtraum, ein weißes Quadrat mit mehreren Ein- und Ausgängen, das zur Spielwiese für Menschen aller Altersgruppen wird.

Zweites Zirkustheater-Festival »Vom Fallen und Fangen«, fotografiert am 05. Juni 2023 in Dresden.
Foto: André Wirsig
PULK entstand unter anderem in Kooperation mit dem Societaetstheater Dresden bei seinem Bemühen mit seinen Projekten den Stadtraum zu erobern und mit neuen Strukturen im Gefüge zwischen Darstellenden und Publika zu experimentieren.
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Der Fonds Darstellende Künste setzt seine bundesweite Veranstaltungsreihe „Die Kunst, Viele zu bleiben – Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ als Gast der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 fort.
Vorträge + Gespräch
„Die Kunst, Viele zu bleiben“ ist besonders herausgefordert, wenn die Demokratie – das Miteinander der Vielen – von autokratischen Kräften bedroht ist. Welche Rolle hat in diesem historischen Augenblick die Kunst? Kann und sollte sie Freiheit und Gemeinsinn vermitteln, existentielle Brüche heilen, positive Zukunftsbilder entwickeln?
Finden die Künste überhaupt Aufmerksamkeit, wenn Politik zur Performance für das transformationsmüde Publikum wird? Wenn Verhandlungen über Krieg und Frieden als „great television“ präsentiert werden? Wie können gerade die Darstellenden Künste zur demokratischen Praxis bewegen, zur Teilhabe am gesellschaftlichen Zusammenhalt?
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Die Tanz-Inszenierung BALLETT AUF 120 BPM entstand im Rahmen der Vernetzungsstrategien von Tanz, Theater und Clubszene in Kooperation mit dem Societaetstheater Dresden.
Wiete Sommer strebt mit ihren Arbeiten die Begegnung von Clubkultur und Theater an. Auf diese Weise entstanden viele Arbeiten mit professionellen Tänzer:innen unter anderem explizit für den Dresdner Techno-Club Objekt klein a.
Wir präsentieren beim flausen+bundeskongress#4 eine Kurzfassung im Rahmen des Veranstaltungsformates „umsonst & draußen” des Weltechos Chemnitz.
22.05.2025
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Ganztägig Informationen, Diskussionsort, Treffpunkt, Nothilfe, Bibliothek, Dokumentationen und Präsentationen der flausen+ Netzwerkhäuser, Kontaktbörse u.a.
Wir laden ein, mittels analoger Kontaktwand Informationen, Fragen und Probleme miteinander auszutauschen, auf Veranstaltungen hinzuweisen, Hilfsangebote zu machen und Hilfe anzufragen.
Zudem bietet der Meeting Point genug Platz, um Publikationen auszulegen, Videobeiträge zu zeigen, sich zu treffen und auszutauschen. Außerdem erhaltet ihr hier alle notwendigen Informationen von A wie Ablauf bis Z wie Zubringer-Service.
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Mit diesem Workshop möchte der BFDK die Akteur:innen der Freien Darstellenden Künste dabei unterstützen, kulturpolitische Strategien als kollaborative Praxis für ihr eigenes Haus, ihr eigenes Kollektiv oder ihr Netzwerk zu entwickeln und umzusetzen.
Dabei werden Gute-Praxis-Beispiele aus den verschiedenen Projekten und Maßnahmen vorgestellt. Im Austausch mit weiteren bundesweiten Akteur:innen der Freien Darstellenden Künste soll der bundesländübergreifende Erfahrungsaustausch gestärkt und durch den kollaborativen Ansatz mögliche Synergien für ein gemeinsames kulturpolitisches Handeln ermittelt werden.
In Kleingruppen stellen die Teilnehmenden ihre bisherigen Ansätze, Erfahrungen und Ideen vor und erhalten Feedback. Ziel des Formats ist es, dass die Teilnehmenden ihre bisherige kulturpolitische Arbeit reflektieren und evaluieren können. Durch die Beleuchtung von Schnittstellen in der jeweiligen kulturpolitischen Arbeit und den Input des BFDK sollen die Teilnehmenden gemeinsam Strategien und konkrete Vorhaben entwickeln können, um ihre geteilten kulturpolitischen Ziele kollaborativ zu erreichen. Dabei steht die politische Kraft von Bündnissen und die Möglichkeiten, die sich durch Zusammenschlüsse sowie Netzwerke ergeben, im Vordergrund.
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Wie kann inklusives Arbeiten in den Freien Darstellenden Künsten gelingen? LOFFT – DAS THEATER wagt das konsequente Modell einer fest ans Haus gebundenen inklusiv arbeitenden Tanzcompany. Dabei ist die Herstellung einer brauchbaren Infrastruktur ebenso wichtig wie die Kontextualisierung der inklusiven Theaterarbeit in künstlerischen und politischen Diskursen.
Die FORWARD DANCE COMPANY gibt praktische Einblicke in ihre Probenarbeit.
Im anschließenden Gespräch gibt die Theaterleiterin Anne-Cathrin Lessel Einblicke in die besonderen Strukturenbedarfe und die Erfahrungen mit diesem einmaligen Modell.
Dieses Forum bildet eine Brücke zum Kongress „ALL INCLUSIVE – Who is invited?“ über den Stand des gegenwärtigen inklusiven Theaters in Europa, den das flausen+ Netzwerk-Theater OFF-Bühne KOMPLEX im Anschluss an den flausen+bundeskongress#4 ausrichtet.
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Das flausen+ Bundesnetzwerk denkt über sich selbst nach und diskutiert bei seinem Netzwerktreffen Strategien, wie es sich angesichts der aktuellen förderpolitischen Situation und den Anforderungen an ein zeitgemäßes Bundesnetzwerk weiter-entwickeln kann. Organisation, Inhalte, personelle Aufstellung – all das ist zu betrachten. Grundlage für das Treffen ist die Arbeit der AG Zukunft des Netzwerkes, die einen Vorschlag zur Transformation und Entwicklung zur Diskussion stellt.
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Die Schauspieler:innen Tina Pfurr und Hauke Heumann begeben sich in „Die Kunst, Viele zu bleiben“ auf eine filmische Reise durch acht Städte und sammeln zwischen Dresden, Erfurt und Berlin starke Stimmen aus Kunst, Politik und Wissenschaft.
Zwischen Markt- und Logenplatz, Neubausiedlung und Weimarer Klassik suchen sie das Verbindende der Künste in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.
DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN ist ein Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste, der die Vielstimmigkeit in den Künsten versammelt und deren Kampf gegen Ausgrenzung und Polarisierung in einem diskursiven wie poetischen Ansatz zusammenfasst.
anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Ihre Teilnahme am Programm des Kongresses vom 20.-22.Mai bitten wir um Anmeldung unter Angabe der Tage an
ermöglicht durch
Der flausen+bundeskongress#4 ist eine gemeinsame Veranstaltung des Societaetstheaters Dresden und des Taupunkt e.V. Chemnitz im Auftrag des flausen+bundesnetzwerks und der flausen+ gGmbH und wurde
gefördert von
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern” des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
Weitere Förderer: Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden; Barthel Stiftung
in kooperation mit
Societaetstheater, OFF-Bühne Komplex, Taupunkt e.V., Weltecho, Cie. Freaks und Fremde, Fonds Darstellende Künste, BFDK, Chemnitz Kulturhauptstadt Europas